FAQs
Wann ist eine osteopathische Behandlung meines Pferdes notwendig?
Indikationen können zum Beispiel sein:Â
- Rittigkeitsprobleme
- Taktstörungen mit fehlender Ursache
- Verhaltensauffälligkeiten wie Steigen, Bocken, oder Beißen beim Satteln/Gurten
- plötzliche Unwilligkeit beim Springen
- schiefe Schweifhaltung
- Vorangegangene Verletzungen oder Operationen
- Vorbereitung auf Turniere oder sonstige Belastungen, zur Regeneration nach größerer Anstrengung
- unklare Lahmheiten
- wiederkehrende Sehnenschäden u.v.m.
Wie häufig sollte ich mein Pferd zur Behandlung vorstellen?
Generell ist die Behandlungshäufigkeit vom jeweiligen Zustand des einzelnen Patienten abhängig. Während bei "Routinekontrollen" die Abstände zwischen 1-2 Mal/Jahr liegen können, sind bei akuten Verletzungen oder lange bestehenden Fehlhaltungen häufigere Behandlungsintervalle von Nöten, um ein anhaltendes Ergebnis zu erzielen.Â
Die Abstände zwischen den einzelnen Behandlungen werden von mir individuell für das jeweilige Pferd vorgeschlagen. Da jede Behandlung im Körper eine Selbstregulation und die Selbstheilung anregt, setze ich die Folgebehandlung meist 3-4 Wochen später an, um dem Körper die nötige Zeit zu geben, auf die Behandlung reagieren zu können.
Wie sollte ich mein Pferd auf die Behandlung vorbereiten?
Im optimalen Fall wird das Pferd in einer ruhigen, gewohnten Umgebung trocken und geputzt vorgestellt, da ich nur auf sauberem, nicht rutschendem Fell präzise tasten und Grifftechniken ausführen kann.
Das Pferd sollte am Behandlungstag möglichst nicht bewegt werden, damit es sich nicht schon "eingelaufen" hat. Auf die Weide kann es ganz normal gehen.
Was muss ich nach der Behandlung beachten?
Direkt nach der Behandlung sollten Sie Ihr Pferd ca.20-30 Minuten im Schritt möglichst geradeaus führen, damit es sich an die neue Körperstatik gewöhnen und ein Gefühl für den Körper entwickeln kann. Außerdem können Behandlungen zu Muskelkater führen, dem Sie durch die Bewegung im Schritt etwas entgegenwirken können.
Ob das Pferd weitere 2-3 Tage locker bewegt werden soll, oder ganz normal gearbeitet werden kann, entscheide ich individuell vor Ort.
Ein direktes Losbuckeln nach der Behandlung z.B. auf der Weide  oder an der Longe sollte vermieden werden, da sich der Körper und damit die stabilisierenden Gewebe vorübergehend in einem Entspannungstonus befinden.
Wird auch die Ausrüstung meines Pferdes auf Passform kontrolliert?
Generell kontrolliere ich vor allem bei neuen Patienten Sattel, Trense und Gebiss gerne auf Passform und Funktionalität, da sich durch nichtpassende Ausrüstung häufig osteopathische Beschwerden einstellen.
Auch auf Ihren Wunsch hin satteln und trensen wir gemeinsam Ihr Pferd.
Muss ich bei der Befundung mein Pferd vorreiten?
Jeder Befund enthält eine Ganganalyse auf geradem Boden im Schritt geführt. Insbesondere bei der ersten Behandlung, aber auch um meine Befundungsergebnisse zu sichern, lasse ich mir meist die Pferde in allen 3 Gangarten vorlongieren oder auch vorreiten.Â
Sollte eine bekannte akute Lahmheit bestehen, beschränkt sich die Ganganalyse auf das Führen im Schritt.
Wie viel Zeit sollte ich mir für die Behandlung einplanen?
In der Regel dauert eine osteopathische Erstbehandlung ca.1,5 Stunden, eine Folgebehandlung ca. 1 Stunde. Die erste Akupunkturbehandlung dauert in der Regel ca. 45 Minuten, die Folgebehandlungen ca. 35 Minuten.
Reicht eine Behandlung mittels Akupunktur aus, oder werden mehrere notwendig sein?
Sollte die Akupunktur im Anschluss an eine osteopathische Behandlung dazu eingesetzt werden, um das Behandlungsergebnis zu stabilisieren, die Muskelspannung zu neutralisieren, oder einen bestehenden Beckenschiefstand zu beeinflussen, reicht in der Regel eine Behandlung aus.
Wird die Akupunktur als Haupttherapie eingesetzt, sind meist ca. 5-6 Behandlungen notwendig, um ein anhaltendes Ergebnis zu erzielen. Die Anzahl der benötigten Behandlungen variiert von Organismus zu Organismus.